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Nistkästen für Vögel und Fledermäuse










Was werden wir tun?


Wir werden insgesamt drei Nistkästen, zwei für Vögel und einen für Fledermäuse aufbauen.


Erklärung


Unser Projekt dient zur Förderung der Biodiversität. Wir bieten Federmäusen und Vögeln neue Quartiere und Nisthilfen an.

Alle Fledermausarten sind bedrohte Tierarten und daher auch bundesrechtlich geschützt. In der Schweiz wurden bis jetzt 30 verschiedene Fledermausarten nachgewiesen, welche sich tagsüber zum Schlafen in geeignete Quartiere zurückziehen möchten. Der zunehmende Verlust solcher natürlichen Tagesschlafverstecke stellt eine ernstzunehmende Bedrohung dar. Mit dem Anbringen von Fledermauskästen können den Fledermäusen wertvolle Ersatzquartiere angeboten werden. Fledermäuse gebären in der Regel ein Jungtier pro Jahr und ziehen diese an sicheren Orten gemeinsam in Wochenstuben auf. Da sie Insekten fressen, ist es wichtig, dass auch diese in den anderen Projekten gefördert werden. So wird sich der Obere Garten zu einem geeigneten Jagdlebensraum mit vielen Beuteinsekten für die Fledermäuse und Vögel entwickeln. Der Besiedlungserfolg der Fledermäuse kann durch eine strukturreiche Umgebung mit einheimischen Pflanzen gefördert werden.


Die Schweizer Höhlenbrüter leiden heutzutage unter dem Mangel an natürlichen Höhlen. Es gibt immer weniger morsche Bäume, Felshöhlen und Mauerlöcher, in denen sich Nistgelegenheiten für sie anbieten würden. Höhlenbrüter kann man Förden indem man im Garten alte Bäume stehen lässt und künstliche Nisthilfen zur Verfügung stellt. Mit den Nistkästen können wir die Meisen und einige weitere Arten fördern und somit die knappen Höhlenangebote steigern. Die Nistkästen sind für verschiedene Arten attraktiv und man kann nicht vorhersagen, welche Vögel schliesslich die Nistkästen nutzen werden. Jedoch kann man mit dem Durchmesser des Fluglochs kontrollieren, welche Arten Zutritt in den Nistkasten haben. Es kann


jedoch vorkommen, dass in «Meisenkästen» mit dem Lochdurchmesser 30mm sich gerne auch Haussperlinge einnisten. Indem man mehrere Nistkästen mit verschiedenem Durchmesser von Fluglöchern zur Verfügung stellt, ist die Variation der Arten grösser. Es ist wichtig, die Artenvielfalt zu Fördern und den Höhlenbrütern in der Stadt Zürich mehr Nistgelegenheiten anzubieten.


Beispiele für Fledermauskasten und Nistkästen für Vögel:

















Umsetzung:


• Informieren über die lokalen Arten


• Passendes Haus für die entsprechenden Arten


• Standort, Platzierung (Fledermäuse):


• Wenig Lichtverschmutzung (künstliche Aufhellung der Nacht durch Leuchtmittel, welche negative Auswirkungen auf Fauna und Flora haben), Keine Strassenlaternen oder sonstige Leuchtmittel beim Einflugloch (Durch das durch die Leuchtmittel ausgestrahlte Strahlen im UV-Bereich werden nachtaktive Insekten angezogen, was kurzfristig zu einer erhöhten Beutedichte führen kann und wovon die Fledermäuse profitieren können. Jedoch nimmt durch das unnatürliche Verhalten der Insekten mittelfristig der Bestand ab, was sich dann wiederum negativ auf die Fledermäuse auswirkt. Deswegen ist das Licht längerfristig nicht nachhaltig)


• Mind. 4m Höhe


• Tagsüber zeitweise sonnig


• Hindernisfreier Zugang (2m pro Seite, 1m nach vorne frei)


• Unerreichbar für Katzen und Marder


• Windstill-> Am besten in Richtung SO/SW


• Standort, Platzierung (Vögel):


• richtige Höhe anbringen


• Einflugloch nach Osten oder Südosten, da der Wind in der Regel aus westlicher oder nordwestlicher Richtung kommt


• In Sicherheit von Katzen und Mardern


• In der Nähe von Gebüschen aufhängen (erster Flugversuch)


• Hindernisfreier Anflug


• Zwischen Kästen mind. 10m Abstand


• Fluglochgrösse beachten


• Falls man vorhat, das Haus an einem Baum zu befestigen, ist es wichtig, darauf zu achten, dass der Baum dadurch nicht verletzt wird.


• Für den langfristigen Erhalt ist es wichtig, dass das Haus einen guten Schutz und Stabilität vorweist.


• Reinigung: Fledermauskästen mit Öffnung nach unten müssen nicht gereinigt werden. Wenn der Kasten unten geschlossen ist, muss der Kasten im Frühjahr gereinigt werden. Bei den Vögeln findet

die Reinigung im Spätsommer statt. Es ist wichtig, dass man bei der Reinigung keine Chemikalien benutzt!


• Der grösste Stolperstein bei beiden Projekten ist, dass der Nistkasten und der Fledermauskasten von den Vögeln und Fledermäusen angenommen werden.

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